Wer kennt es nicht, dass man einen längeren Weg nehmen muss um zu seinem Ziel zu kommen? In Selm ist das derzeit der Fall. Die Schüler des SGS, die mit dem Rad fahren, müssen den Weg über den Beifanger Weg nehmen. Die Schüler, die zu Fuß gehen, können durch das Schulgebäude der Overbergschule gehen. Der Grund ist, dass die Bauarbeiten am alten Sportplatz ausgeweitet wurden und somit der Weg zwischen Grundschule und Sportplatz gesperrt wurde. Eigentlich war die Umleitung über einen kleinen Teil des Schulhofs der Overbergschule.
Doch ist es der Sinn, dass die Eltern am morgen des 22. Januar den eigentlichen Durchgang abgesperrt haben und am morgen des 24. Januars Grundschüler schreiend vor dem Eingangstor standen und viele Leute daran hinderten durch das Schulgebäude zu gehen? Ist es für die Grundschüler wirklich zu gefährlich, wenn die Gymnasiasten mit ihren Rädern durch die rechtmäßige Umleitung fahren würden? Es ist teils berechtigt, dass die Eltern es zu gefährlich finden, wenn die Schüler mit ihren Rädern durch die eigentliche Umleitung fahren. Doch wenn die Grundschüler dort in Gefahr wären hätte die Stadt Selm nicht diese Idee gehabt und die Kinder dürften eine Straße auch nicht ohne Begleitung betreten. Kann man nicht die Einigung finden, dass alle Schüler die mit dem Rad auf dem Weg fahren, absteigen und durch den richtigen Weg schieben?
Es ist auch erstmal eine Übergangsregelung, auf die sich gestern die Schulleitung des SGS und der Overbergschule einigten. Doch auf Dauer sehen viele Schüler des SGS diese Lösung als falsch, da man etwas früher los muss, um rechtzeitig zum Unterricht zu kommen. Sollen die Schüler des SGS, die mit dem Rad fahren, lieber zu spät zum Unterricht kommen, damit die Grundschüler einen „sicheren“ Weg zur Schule haben?