Ein spannender Tag bei der Berufsfeuerwehr Lünen

Am 18. Mai 2024 hatten die Redakteure Jannik Lingat und Maxi Ziesler die Gelegenheit, einen Tag bei der Berufsfeuerwehr der Stadt Lünen zu verbringen und den Alltag der Feuerwehrleute hautnah mitzuerleben.

Der Tag begann sehr früh um 7:00 Uhr an der Feuerwehrwache. Zuerst stand eine Besprechung mit der gesamten Wachmannschaft auf dem Programm, bei der die Feuerwehrleute eingeteilt wurden und die neuesten Informationen bekannt gegeben wurden. Danach ging es direkt weiter mit dem Prüfen der Fahrzeuge. Die Berufsfeuerwehr Lünen besitzt insgesamt sieben Fahrzeuge. Besonders spannend war es, bei der Prüfung der Drehleiter zuzusehen.

Anschließend erhielten wir eine Führung durch die Wache, bei der uns unter anderem die Kleiderkammer, die Leitstelle, die Schlafräume und die Übungsstrecke für Atemschutzgeräte gezeigt wurden. Gegen 9:00 Uhr gab es die erste Pause, in der wir gemeinsam mit den Feuerwehrleuten frühstückten.

Nach der Pause halfen wir in der Kleiderkammer bei der Inventur, was bedeutete, dass wir alle Kleidungsstücke zählten. Gegen 11:00 Uhr hatten wir die Gelegenheit, mit der Wachleitung, Herrn Weißen, zu sprechen und ein kleines Interview zu führen.

Jugendzeitung: Wie kann man Berufsfeuerwehrmann/-frau werden und welche Voraussetzungen gibt es dafür?

Herr Weißen: “Grundsätzlich kann jede Person Berufsfeuerwehrmann/-frau werden, die mindestens einen guten Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene Ausbildung im handwerklichen Bereich hat und über 18 Jahre alt ist. Außerdem muss man einen Einstellungstest bestehen.”

Jugendzeitung: Wie läuft eine Ausbildung zum Berufsfeuerwehrmann/-frau ab?

Herr Weißen: “Erst einmal muss man das Auswahlverfahren bestehen. Dann folgen fünf Monate Grundausbildung, ein Monat theoretische Ausbildung zum Rettungssanitäter, ein Monat Praktikum in einer Klinik für die Ausbildung zum Rettungssanitäter, etwa ein Monat Praktikum auf der Rettungswache mit Rettungseinsätzen und circa sieben Monate berufspraktische Ausbildung.”

Jugendzeitung: Gibt es schon für Jugendliche die Möglichkeit, sich irgendwie bei der Feuerwehr zu beteiligen oder mitzumachen?

Herr Weißen: “Ja, Jugendliche können ab 12 Jahren bei der Jugendfeuerwehr anfangen.”

Nach dem Interview wurden uns alle Fahrzeuge erklärt und gezeigt. Gegen 12:30 Uhr durften wir bei der Leitstelle reinschnuppern, wo uns alles erklärt und gezeigt wurde, wie eine Leitstelle aufgebaut ist.

Zum Mittagessen um 14:30 Uhr gab es Gyros mit Reis und Tomatensoße und als Nachtisch leckeres Eis. Um 15:00 Uhr schauten wir gemeinsam mit anderen Feuerwehrleuten das Fußballspiel Leverkusen gegen Augsburg. Danach durften wir die Atemschutzstrecke ausprobieren. Zuvor hieß es jedoch, sich ohne Atemschutzgerät aufzuwärmen: Wir stiegen 30 Meter die Himmelsleiter hinauf und liefen anschließend auf dem Laufband. Die Atemschutzstrecke selbst war sehr aufregend und auch ein bisschen anstrengend.

Den Tag ließen wir schließlich auf der Dachterrasse ausklingen.

Fazit: Es war insgesamt ein sehr ruhiger Tag, da die Berufsfeuerwehr keine großen Einsätze hatte, abgesehen von ein paar kleinen Einsätzen des Rettungsdienstes. Dennoch war es ein sehr spannender und lehrreicher Tag, der uns einen tiefen Einblick in den Alltag und die Arbeit der Feuerwehrleute gegeben hat.

Jannik Lingat

Ich bin Jannik Lingat, 16 Jahre alt, und einer der Projektleiter. Außerdem leite ich die Rubrik Lokal- und Regional.

Vielleicht gefällt dir auch